Sozialmanagement ... entweder ermüdend oder erschlagend? Meine Kolleginnen Stefanie Kessler, Michaela Quente, Heike Schwering und ich beweisen mit unserem bei UTB erschienenen Lehrbuch "Soziale Organisationen managen" hoffentlich das Gegenteil. Mit dem einführenden Buch möchten wir Studierende der Sozialen Arbeit und somit angehende Fachkräfte neugierig machen auf die vielfältigen und spannenden Themen rund um das Management Sozialer Organisationen, von den rechtlichen und politischen...
Im von Julia Franz, Christian Spatscheck und Anne van Rießen herausgegebenen Sammelband „Fachkräftemangel und De-Professionalisierung in der Sozialen Arbeit“ haben Annemarie Matthies, Juliane Wahren, Jan Sailer und ich uns mit dem Zusammenhang von Digitalisierung und Fachkräftemangel beschäftigt. In dem Beitrag mit dem Titel „Digitalisierung (in) der Sozialen Arbeit als Strategie gegen den Fachkräftemangel? Prognosen, Erfahrungen und Bedingungen aus Perspektive der Praxis“...
Erneut durfte ich gemeinsam mit Andrea Zander vom 24.-26. September in Wittenberg durch ein wirklich spannendes und abwechslungsreiches EREV-Forum für Personal- und Organisationsentwicklung moderieren, dieses Mal zum großen Thema „Brennpunkt Personal“. Wir starteten mit der Moral von der Geschicht, und zwar mit einem Vortrag von Sozialethiker Andreas Lob-Hüdepohl zu Resilienz in moralischen Belastungssituationen (Stichwort Fachkräftemamgel). Mitgenommen habe ich, wie wichtig es ist,...
Ich freue mich über die Veröffentlichung des Beitrags "PERSPEKTIVEN SOZIALARBEITENDER AUF DIGITALISIERUNGSPROZESSE - Teilhabeverbesserung von Adressat:innen vs. Arbeitsentgrenzung?" von Annemarie Matthies, Prof. Dr. Juliane Wahren und mir in der Fachzeitschrift "Soziale Arbeit" (peer reviewed) Ausgabe 5/2024. In dem Artikel stellen wir einige Ergebnisse der seit 2021 laufenden bundesweiten DIGITASA-Befragung vor, die die Perspektiven Sozialarbeitender auf Digitalisierungsprozesse...
Bei allem Bemühen um eine harmonische Atmosphäre, einen respektvollen Umgang sowie konstruktive Problemlösungen lassen sich Konflikte, Krisen und Gewaltvorfälle in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe nicht vollständig verhindern. Umso wichtiger ist es, sowohl als Fachkraft wie auch als Führungskraft, sich mit Möglichkeiten der Gewaltprävention auseinanderzusetzen, um auf Gewaltvorfälle fachlich angemessen reagieren zu können. Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns in der...
Das war in vielerlei Hinsicht eine eindrückliche erste DGSA-Jahrestagung für mich. Aber immer der Reihe nach: Ich lauschte der überzeugenden Keynote von Silke van Dyk von der Uni Jena zum Community-Kapitalismus und dem damit einhergehenden Phänomen der Verzivilgesellschaftung der sozialen Frage. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und der Diskussion in der Kinder- und Jugendhilfe um Umgangsweisen hiermit (Absenkung der Fachkraftquote? Mehr Einsatz von Hilfskräften und Ehrenamtlichen?)...
Vom 6. bis 8,. Mai findet wieder die Bundesfachtagung des Evangelischen Erziehungsverband (EREV) mit über 400 Teilnehmenden aus Praxis und Wissenschaft statt, erneut im schönen Potsdam direkt am Templiner See. Das diesjährige Motto der Tagung lautet „Irgendetwas ist immer – Jugendhilfe zwischen Alltag, Krise, Erfolg und Humor“ und das Programm liest sich wie immer spannend: https://www.erev.de/media/bufa_fp_2024.pdf Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Christiane Schulten im Rahmen...
Bei der Frage, was Menschen motiviert, die Aufgabe einer Teamleitung in der Kinder- und Jugendhilfe zu übernehmen, zeigen sich in Christiane Schultens und meinem Forschungsprojekt „Wirksame Teamleitung“ (N = 510) je nach beruflicher Position unterschiedliche Einschätzungen: Von allen Führungsebenen werden Gestaltungsmöglichkeiten und Verantwortungsübernahme (beides über 80 Prozent) deutlich häufiger als Motive genannt als von Mitarbeitenden (56 beziehungsweise 54 Prozent). Diese...
Am 24.08. testeten wir das neue Veranstaltungsformat FORSCHUNG MEETS PRAXIS bei uns am Campus Bremen der IU Internationale Hochschule. Absolvent:innen des dualen Studiengangs Soziale Arbeit stellten ihre sehr guten Bachelorarbeiten einem interessierten Publikum aus Praxisanleitungen und Studierenden vor. Unter anderem diskutierten wir über die Situation von Kindern inhaftierter Eltern, das weibliche Rollenverständnis von Mädchen in der Kinder- undJugendhilfe sowie die Möglichkeiten und...
Eine zentrale Hoffnung, die mit dem Bremer Modellprojekt "Ergänzungsteam Inobhutnahme" verbunden wird, ist, die häufige Abgängigkeit von sogenannten Systemsprenger:innen zu verringern. Die Ergebnisse der ersten Befragung der am Modellprojekt Beteiligten (Mitarbeitende des Ergänzungsteams, Mitarbeitende aus den Inobhutnahmen, Case-Management, Entscheidungsträger:innen; N=22) zeigen, dass dies zwar nur in Teilen gelingt (32 % geben eine gesunkene Abhängigkeit an), sich aber die...